Freitag, 9. Januar 2009

Oedipus and Matrix

Die letzten zwei Tage waren stressig, Franz-Projekt fertig machen (inkl. Praliné machen), Psychologie Hausaufgaben und Zimmer aufräumen (als einziges noch nicht fertig...)


Dafür gabes in der Schule ein paar interessante Themen und Diskussionen. In zwei Fächern, nämlich Philosophie und "Europäische Literatur". In Philosophie schauen wir gerade "The Matrix" und ich bin beeindruckt. Ich habe gedacht das wäre einfach so ein lächerlicher martial-arts Film, aber der Film hat tatsächlich was mit Philosophie zu tun! Platos Höhlengleichnis zB, oer das "brain in a vat" (Gehirn in einem Tank) Gedankenexperiment. Was ist wenn die Welt in der wir glauben zu leben, gar nicht existiert? Sind es alles nur elektrische Impulse? Und wenn es so wäre, würde denn das Leben, oder unsere Wahrnehmung davon, die Düfte und schönen Bilder, der Geschmack einer heissen Schokolade, wäre das alles deswegen weniger wertvoll und schön?
Ich finde irgendwie nicht. Auch wenn Gefühle nur elektrische Impulse sind, sie sind trotzdem da, und für mich genauso wahr (wenn nicht noch mehr), wie wenn es eine "höhere Kraft" ist.
Ist doch ziemlich faszinierend, wenn wir alles war wir wahrnehmen auf Chemikalien reduzieren können.

Und in Euro-Lit lesen wir gerade Griechische Dramen, und gestern und heute haben wir über Oedipus Rex gesprochen. Wir haben die (Un)Vorbestimmtheit des Lebens diskutiert (ich liebe die Leute in dieser Klasse... alles intelligente Leute, und alle haben ihre eigene Meinung, dabei kommen schöne Diskussionen heraus) und einer hat gesagt er glaube, dass es sein kann das alles vorbestimmt ist, aber dass wir daran glauben müssen das wir freien Willen haben damit das Vorherbestimmte auch eintritt. Irgendwie denke ich das könnte stimmen, oder zumindest so etwas in der art. Da ich nicht an einen "Anfang der Welt" glaube, muss ich glauben dass Zeit unendlich ist. Wenn das stimmt, dann ist es ja logisch dass sich irgendwann mal, nach einer langen Zeit alles wiederholt.
Man könnte hier sagen dass man ja also beim "ersten Durchlauf" durch freien Willen sein Leben für die zukünftigen Durchläufe beeinflussen kann. Aber es gibt ja eben keinen "ersten Durchlauf" wenn es keinen Anfang gibt. Also ist alles irgendwie vorbestimmt. Aber ich möchte lieber im Glauben and meinen freien Willen Leben.
Diese Theorie hat dann eine andere Person genommen und umgedreht. Was ist wenn wir freien Willen haben, aber an Vorbestimmtheit glauben müssen damit wir schlimme Ereignisse rechtfertigen, und die Schuld wegschieben können? "Es geschah weil es geschehen musste..."

Nach dem ganzen lesen seid ihr jetzt sicher hungrig? Kein Problem, hier mein einfaches Rezept für Praliné (auf Hochdeutsch: Pralinen :))

  • 160 ml Vollrahm (Sahne)
  • 340 g halbsüsse Schokolade, in kleine Stückchen gebrochen
  • 1 Teelöffel Vanille Extrakt (weiss ich nicht ob das in Europa so verbreitet ist wie in Amerika, aber geht sicher auch ohne)
  • Butter (ich habe einfach so nach Gefühl ein paar mittelgrosse Stückchen reingeworfen)
  • Kakaopuder

1. Den Vollrahm kurz zum kochen bringen und dann vom Herd wegnehmen
2. Die Butter und Schokoladenstückchen und (Vanille Extrakt) dazufügen und umrühren bis alles darin aufgelöst ist (vielleicht muss die Pfanne noch einmal erhitzt werden)
3. Das ganze in den Kühlschrank stellen bis es hart genug ist um geformt zu werden.
4. Kleine Kügelchen aus der Masse formen (geht mit zwei kleinen Löffeln sehr gut), auf einen Teller legen, Kakaopuder darüber streuen und in den Kühlschrank stellen.

Fin.

Im Rezept das ich im Internet gefunden habe, stand dass es für 16 Praliné reicht, aber ich habe es ein wenig verändert, und bis jetzt habe ich schon fast doppelt so viel gemacht... Vielleicht poste ich morgen Fotos.


Übrigens brauche ich Entscheidungshilfe: welche dieser Mützen denkt ihr wäre am besten für mich? Ich habe dunkle haare und rel. bleiche haut:



(in weiss gibt es ihn auch, aber irgendwie bin ich mir da nicht sicher, würde vielleicht zu elegant aussehen?)

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